Die romanische Kirche von Goberling
Besonders bemerkenswert ist die kleine romanische Kirche von Goberling, früher katholische Filialkirche St. Elisabeth, heute evangelische Filialkirche. Sie ist über der Ortschaft in einem Friedhof gelegen und eine der ältesten Kirchen des Burgenlandes. 1957 wurde das Gebäude an die evangelische Kirchengemeinde verkauft. Die Kirche hatte ursprünglich nur einen Dachreiter, der Turm wurde 1959 dazu gebaut und die Kirche renoviert. Zuvor benützten die Evangelischen ein ebenfalls noch erhaltenes Schul- und Bethaus.
Das Alter der Kirche ist umstritten. Das Elisabethpatrozinium spricht dafür, dass die Kirche nicht vor 1235 geweiht wurde – wenn sich dabei um das ursprüngliche Patrozinium handelt. Karl Lechner und Adalbert Klaar (Eine Kirche aus der Karolingerzeit an der niederösterreichisch-burgenländischen Grenze. Südostforschungen 32, 1963, S.97 ff.) vertreten die Auffassung, dass es sich um eine karolingerzeitliche Kirche handelt. Rittsteuer (Kirche im Grenzraum, S. 56 und S. 303) sieht einen möglichen Zusammenhang mit der Salzburger Schenkung von 860 und der dort genannten "Kirche des Ellod".
Bei der Renovierung von 1959 wurden Fresken entdeckt: Christus in der Mandorla, Johannes der Täufer und die vier Evangelistensymbole sowie ein Fries von ursprünglich 14 Heiligen, von denen 6 zum Teil erhalten sind.

